In der heutigen Bund-Länder-Runde sollen die Eckpunkte der Krankenhausreform finalisiert werden. Im Vorfeld machten Bund und Minister Lauterbach noch einmal deutlich, dass an Qualitätsvorgaben und Level-Einteilung festgehalten werde.
Voraussichtlich in der kommenden Woche sollen die Eckpunkte für die Krankenhausreform beschlossen werden. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach soll der Gesetzentwurf dann über den Sommer finalisiert werden.
Würde sich Patientenversorgung zukünftig auf Kliniken mit hohen medizinischen Qualitätsstandards konzentrieren, könnten viele Todesfälle vermieden werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Potenzialanalyse der Regierungskommission zur Krankenhausreform.
Eine pauschale Auszahlung von 2,5 Milliarden Euro aus dem Energiehilfe-Programm des Bundes fordert Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi. Die Auszahlung an die Krankenhäuser müsse noch vor der Sommerpause erfolgen.
Nicht nur ein Slogan: Ihr Aktionstags-Motto „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ beschreibt für Deutschlands Kliniken die aktuelle Lage. Bei der zentralen Kundgebung in Berlin präsentierte ein ungewohnt breites Bündnis seine Forderungen.
158 Millionen Euro Minus – damit sieht es im Geschäftsjahr 2022 der AOK Plus besser aus, als noch im Vorjahr. Was die größten Kostenfaktoren waren und warum das Jahr besser gelaufen ist als erwartet.
Bis zur geplanten Krankenhausreform könnten einigen Kliniken schon die finanziellen Mittel ausgehen. Auf dem Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ fordern Träger und Kliniken nun nachhaltige Unterstützung.
„Nicht jeder darf anbieten, was er will und nicht jeder darf sich aussuchen, was er bekommt. Aber alle müssen bekommen, was sie brauchen.“ Uniklinik-Chef Prof. Jürgen Graf zum System der Notaufnahmen und wie eine Reform gelingen kann.
Niedersachsen treibt die Baumaßnahmen seiner Krankenhäuser finanziell voran. Von 800 Millionen Euro fließen 2023 allein über 500 Millionen in die drei Zentralkliniken. Für Gesundheitsminister Dr. Philippi ein klares Bekenntnis zu den Projekten.
Der neue „Krankenhaus Rating Report“ zeigt, elf Prozent der Krankenhäuser lagen 2021 im roten Bereich. Im Jahr 2030 könnten es fast 50 Prozent sein, die der Insolvenzgefahr ins Auge sehen. Was nun nötig ist, haben die Autoren um Prof. Boris Augurzky veranschaulicht.
Wir haben viel mehr davon, mehrere Häuser zu Außergewöhnlichem zu befähigen, sagt Vorstandschef Prof. Dr. Thomas Moesta vom Universitätsklinikum Halle. Hier spricht er über die Rolle der Unimedizin und die jüngste Regionalkonferenz der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt.
Nach zwei Amtszeiten wird Dr. Matthias Bracht nicht erneut als Vorstandschef der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser kandidieren. Derweil wollen die 27 Mitglieder des Verbunds künftig noch intensiver zusammenarbeiten.
Der Medizinische Dienst befürchtet Qualitätsverluste nach der Krankenhausreform. Von den derzeitigen Verhandlungen fühlt er sich bewußt ferngehalten, betont aber die Wichtigkeit einer unabhängigen Prüfinstanz für das Gesetz.
Die SPD-Fraktion fordert mehr Transparenz von der Landesregierung bei der NRW-Krankenhausplanung. Bereits Ende 2022 habe man bei Gesundheitsminister Laumann den Status Quo angefragt. Eine Antwort sei verweigert worden.
Die Krankenhausreform soll über mehr Spezialisierung in den Kliniken auch die Qualität verbessern. Eine brisante Frage lautet: Wie viele Standorte braucht es dann noch? Ein GKV-Modell schlägt vor auf über 400 Häuser zu verzichten.