Mehr Innovation = Investitionsfinanzierung *(0*Staatliche Einzelförderung). Übersetzt heißt das der Einzelförderung von Investitionen ein Ende zu setzen und Krankenhäusern mehr Gestaltungsmacht für unternehmerische Entscheidungen einzuräumen.

Wenn es um Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung geht, spielt die professionelle Pflege meist nur eine untergeordnete Rolle. Die entscheidenden Player bei der Behandlung des Patienten sind andere. Dabei wäre es der erste Schritt zu besseren Arbeitsbedingungen, die Auswirkungen von fachgerechter Pflege auf das Patienten-Outcome anzuerkennen.

Landauf landab wird über den Fachkräftemangel in der Pflege diskutiert und wie dieser behoben werden kann. Viele Optionen, die eigentlich naheliegend erscheinen, werden dabei jedoch kaum berücksichtigt. Dazu gesellt sich die Ignoranz mancher Einrichtungen, bei der eigenen Personalpolitik nichts ändern zu wollen.

Die Diskussionsplattformen und -teilnehmer über Innovationen in der Gesundheitswirtschaft erreichen fast täglich neue Höchststände. Gleichzeitig ist die Anzahl der Existenzgründer in Deutschland auf ein neues Rekordtief gesunken.

Im Zuge der Pflegepersonal Untergrenzen Verordnung (PPUGV) wird schon länger diskutiert, wie man einen realistischen und bedarfsgerechten Personalschlüssel bestimmen kann. Jetzt droht im Zuge der Ausgliederung der Pflegekosten aus dem DRG System eine Rückentwicklung der Pflegeberufe.

Tun sich viele Kliniken sichtlich schwer damit, zeitgemäße Websites auf die Beine zu stellen, gilt das für die Karriereseiten umso mehr. Sie sind zwar einerseits klassisches Rüstzeug für Arbeitgeber, aber längst nicht aus der Mode. Denn eine Karriereseite ist das Herzstück für Recruiting und Personalmarketing. Wer nicht in sie investiert, wird zuerst online und dann offline abgehängt.

In Zeiten eines Fachkräftemangels sollte man annehmen, dass Arbeitgeber sich auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter einstellen. Im Gesundheitswesen scheint diese Botschaft noch nicht hinreichend angekommen zu sein. Oder es gibt schlichtweg keinen echten Fachkräftemangel.

Das Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz (RISG) soll eigentlich die Qualität der Versorgung von langzeitbeatmeten Patienten verbessern. Allerdings gehen die darin geplanten Maßnahmen völlig an der Realität vorbei – und könnte für bestimmte Patientengruppen verheerende Folgen haben!

Wirtschaftliche Engpässe und der Druck durch den Gesetzgeber stehen für Krankenhäuser an der Tagesordnung. Wo können Betreiber sich Luft verschaffen, indem sie mittelfristig Kosten einsparen und gleichzeitig für bessere qualitative Ergebnisse sorgen? Ungenutzte Chancen liegen im Sekundärbereich der Kliniken. 

Am 1. September werden in Brandenburg und Sachsen neue Landesparlamente gewählt. Welchen Stellenwert nimmt die Gesundheitsversorgung ein?